Wie kann ich mit meiner Geldanlage sinnvoll zum Umweltschutz beitragen?
Diese Frage habe ich mir selbst oft gestellt. Dabei habe ich in den letzten Jahren nach und nach immer mehr spannende Umwelt-Investments entdeckt. Manchmal habe ich mir dabei eine Internetseite gewünscht, auf der diese Umwelt-Investments übersichtlich zusammengestellt sind. Leider habe ich solch eine Zusammenfassung bislang nicht gefunden. Daraus entstand die Idee, selbst eine Seite über die Kombination von Umweltschutz & Geldanlage (oft auch als „Impact Investing“ bezeichnet) zu gestalten.
Auf dieser Webseite versuche ich also einen Überblick über verschiedene Umwelt-Investments zu geben. Dabei möchte ich das Rad gar nicht neu erfinden: es gibt ja bereits sehr viele Informationen im Internet zu diesem Thema. Meine Idee ist daher vielmehr, die vielen bereits bestehenden Beiträge sinnvoll zu vernetzen und übersichtlich darzustellen. Ob mir das am Ende gelingt, müsst ihr selbst beurteilen! Mir geht es auf dieser Seite explizit um das Investieren. Davon abgrenzen möchte ich beispielsweise das Spenden. Prinzipiell finde ich das Spenden durchaus positiv und unterstützenswert, aber das soll nicht Thema dieser Seite sein! Beim Spenden in Umweltprojekte bewirkt man zwar auch etwas Gutes, der Gewinn ist jedoch eher immateriell z.B. in Form von einem guten Gewissen.
Die Win-Win-Win-Situation
Auf dieser Seite möchte ich ausschließlich Projekte vorstellen, bei denen im besten Fall ALLE profitieren:
Die Firma:
Die Firma, die umweltfreundliche Produkte produziert, sollte sich durch die Investition noch besser am Markt etablieren und dadurch noch mehr umweltfreundliche Produkte produzieren können.
Die Umwelt:
Je mehr umweltfreundliche Produkte konsumiert werden, umso mehr profitiert auch die Umwelt davon.
Der Investor:
Wenn die Firma am Markt erfolgreich ist und entsprechend Gewinn erwirtschaftet, bekommt der Investor am Ende auch sein Geld zurück inklusive der vereinbarten Zinsen bzw. Dividenden bzw. der Wertsteigerung der Geldanlage.
Natürlich gibt es bei jeder Geldanlage auch entsprechende Risiken. Je höher die Risiken, umso höher sind in der Regel auch die Gewinnmöglichkeiten. Im schlimmsten Fall geht „meine“ Firma pleite. Damit ist dann auch das ganze Geld weg, das ich in diese Firma investiert habe. Das muss man immer im Hinterkopf behalten und sollte daher seine Geldanlage auch so breit wie möglich streuen. Aber im besten Fall ist „meine“ Firma total erfolgreich, bewirkt etwas Gutes für die Umwelt und ich kann mich über einen guten Gewinn freuen! Damit haben wir aus meiner Sicht eine Win-Win-Win-Situation. Und darum geht es mir auf dieser Seite: dass im Idealfall für alle beteiligten Parteien etwas Positives entsteht; dass das Geld der Investoren am Ende also etwas Positives für die Umwelt bewirkt.
Ob diese Theorie dann in der Praxis immer so aufgeht, ist eine andere Sache. Auch kann man sich über die Frage streiten, ob die jeweils von mir vorgestellte Firma tatsächlich umweltfreundlich und nachhaltig ist oder nicht. Denn da gibt es leider nicht nur Schwarz und Weiß, sondern viele verschiedene Graustufen. Am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden, in welche der vorgestellten Firmen er oder sie investieren will, wenn überhaupt.
Konsum – mit Geldflüssen kann man vieles bewirken
Da es auf dieser Webseite vorrangig um Investments geht, habe ich in dem obigen Schaubild die Wechselwirkung zwischen der Firma, der Umwelt und dem Investor dargestellt. Denn es ist mir wichtig zu verdeutlichen, dass wir an einem Strang ziehen sollten, um uns langfristig auf unserem Planeten Erde wohlzufühlen. Ein wichtiger Marktteilnehmer fehlt dabei allerdings: der Konsument!
Denn wenn niemand die produzierten Bio-Lebensmittel isst, nachhaltige Kleidung trägt, „grünen“ Strom verwendet oder effizient heizt, dann haben die vielen nachhaltigen Firmen gar keine Abnehmer! Angebot und Nachfrage beeinflussen sich nun einmal gegenseitig. Auf der „Konsum“-Seite möchte ich daher spannende Firmen aus dem Bereich der Nachhaltigkeit vorstellen und so vielleicht Lust auf nachhaltigen Konsum machen. Denn Umweltschutz soll auch ein bisschen Spaß machen!
Beispiel meiner „Konsum“-Seite:
Allgemeines zum Thema „Investments“ – ETFs als Investitionsgrundlage
Diese Seite beschäftigt sich mit Umwelt-Investments, also „grünen“ Geldanlagen. Es ist mir an dieser Stelle jedoch sehr wichtig zu betonen, dass man seine Geldanlage immer so breit wie möglich streuen sollte! Das bedeutet u.a. auch, dass man sein Geld nicht unbedingt nur in die hier vorgestellten Firmen oder ETFs investieren sollte! Gute Alternativen sind beispielsweise Investitionen in die Digitalisierung oder in die Gesundheit. Auch ich setze hier nicht alles auf eine Karte. Trotzdem liegt mir die Umwelt sehr am Herzen. Um auch andere an dem Ergebnis meiner bisherigen Recherche zu Umwelt-Investments teilhaben zu lassen, habe ich diese Seite hier gestaltet.
„Breit gestreut – nie bereut“ war ein beliebter Spruch der mittlerweile verstorbenen „Börsen-Oma“ Beate Sander. Entsprechend bekannt sind daher beispielsweise ETFs auf den MSCI World Index. Wem dieses Stichwort nun nichts sagt, für den habe ich eine Übersicht von Internetseiten zusammengestellt, auf denen man sich Basis-Wissen zum Thema ETFs aneignen kann. Denn was soll ich das alles hier beschreiben, wenn diese Informationen bereits in sehr gut präsentierter Form verfügbar sind?
Nachhaltige ETFs im Vergleich mit dem MSCI World
In den letzten Jahren sind immer mehr nachhaltige ETFs auf den Markt gekommen. Grundlage dieser ETFs sind in der Regel deren „Mutter“-Indizes wie beispielsweise der MSCI World für die Industrieländer. Anhand der ESG-Kriterien (Environment, Social, Government) werden die im Mutter Index enthaltenen Firmen dann anders gewichtet (z.B. anhand der CO2-Emissionen) oder komplett ausgeschlossen (z.B. bei Geschäften mit kontroversen Waffen).
Mich hat hierbei zunächst interessiert, wieviel Prozent der ursprünglich im Mutter-Index enthaltenen Firmen überhaupt noch in dem jeweiligen nachhaltigen ETF enthalten ist (blauer Balken im Diagramm). Denn das reicht von lediglich ca. 20% (ganz strenge Kriterien-Einhaltung) bis zu ca. 90% (lediglich Ausschluss bestimmer kontroverser Branchen).
Weiterhin wollte ich wissen, welche Firmen denn im Vergleich zum Mutter-Index nun eigentlich in dem jeweiligen nachhaltigen ETF enthalten sind und in welcher Gewichtung. Dazu habe ich die von den Anbietern zur Verfügung gestellten Daten in Excel entsprechend aufbereitet. Ich hoffe diese Darstellung ist auch für euch interessant!
Beispiel meiner Seite über nachhaltige ETFs:
Themen-ETFs im Bereich Umweltschutz
Ausgehend von aktuellen Umweltproblemen wie beispielsweise den CO2-Emissionen kann man über Themen-ETFs speziell in solche Firmen investieren, die sich mit Lösungen im Bereich der erneuerbaren Energien, Batterien, Wasserstoff oder aber auch der Kreislaufwirtschaft oder der nachhaltigen Ernährung beschäftigen. Im Gegensatz zu den breit gestreuten Basis-ETFs mit über 100 Firmen sind hier in der Regel nur ca. 30-60 Firmen in einem ETF enthalten.
Mit diesen ETFs investiert man daher in einen bestimmten Trend. Sollte sich dieser Trend jedoch als nicht erfolgreich herausstellen, so kann das zu einem Verlust führen. So mussten vor ein paar Jahren beispielsweise viele Solarfirmen Insolvenz anmelden. Bei den Themen-ETFs sollte man daher ab und zu prüfen, ob der angenommene Trend noch Bestand hat und man entsprechend sein Geld noch in diesem ETF belassen will.
Auch bei diesen Themen-ETFs hat mich wieder interessiert, welche Firmen denn in den jeweiligen ETFs mit welcher Gewichtung enthalten sind und in wie weit sich ETFs des gleichen Themas anhand der jeweils enthaltenen Firmen unterscheiden.
Beispiel meiner Seite über Themen-ETFs:
Deutsche Aktien mit Umwelt-Relevanz
Aktien sind für mich eine sehr spannende Sache, weil man direkt an einem bestimmten Unternehmen beteiligt ist und beispielsweise anhand der Quartals- und Geschäftsberichte genau mitverfolgen kann, wie „sein“ Unternehmen sich entwickelt. Als Miteigentümer hat man dabei auch entsprechende Rechte und Pflichten: man wird zur jährlichen Hauptversammlung eingeladen und kann sich live einen Eindruck über die Firma verschaffen, aber sollte mit seinem Stimmrecht auch sinnvoll auf die Firmenentwicklung Einfluss nehmen.
Christian W. Röhl von echtgeld.TV empfiehlt jedem, zumindest ein paar Aktien von einer einzigen Firma zu kaufen, da man dann auch die ETFs ganz anders versteht; denn schließlich bestehen die ETFs (und auch die aktiven Fonds) aus den Aktien einzelner Firmen! (Hier geht’s zum entsprechenden Interview auf YouTube) Mir zumindest hat das Investment in einzelne Aktien sehr beim Verständnis des gesamten Themas geholfen.
Wer jetzt denkt, dass es da ja nur so große und langweilige Firmen gibt, in die er gar nicht explizit investieren will, der wird sich wundern! Das Gleiche habe ich nämlich lange Zeit auch gedacht. Aber genau diese fehlende Information war für mich am Ende der Grund für die Erstellung dieser Seite! Denn es gibt ganz viele mittelständische bzw. kleine, spannende Firmen, die interessante Entwicklungen in Richtung einer besseren Umwelt leisten, von denen man im Alltag überhaupt nichts mitbekommt! Daher habe ich diese Firmen für euch zusammengestellt.
Im besten Fall werdet ihr von meiner Begeisterung speziell für diese „small caps“ (=kleine Firmen) angesteckt! Aber auch hier gilt Beate Sanders Sprichwort „Breit gestreut – nie bereut“; gerade bei einzelnen Aktien sollte man daher nie alles auf eine Karte setzen!
Beispiel meiner Aktien-Seite:
„grünes“ Crowdfunding
In den letzten Jahren (verstärkt seit ca. 2013) hat sich das Crowdfunding immer weiter verbreitet. Mich interessiert dabei vor allem eine Unterform des Crowdfundings, nämlich das „Crowdinvesting“, bei der man am Ende sein Geld wiederbekommen sollte, anstatt es beispielsweise zu spenden oder für ein Produkt einzutauschen. Allerdings sind diese Investments mit einem viel höheren Risiko verbunden als breit gestreute ETFs, so dass man nur Geld in Crowdinvestments anlegen sollte, dessen Verlust man auch verkraften kann.
Auf meiner Webseite stelle ich euch verschiedene „grüne“ Crowdinvesting-Plattformen vor, die die jeweiligen „grünen“ Projekte vermitteln. Die Investment-Kampagne einzelner Projekte dauert im groben Durchschnitt ca. 3 Monate; bis am Ende die für dieses Projekt benötigte Summe von der „Crowd“ zusammengekommen ist. Anschließend wird die Kampagne beendet. Hier lohnt es sich also, immer wieder zu schauen, ob es gerade spannende Projekte auf den Plattformen gibt.
Beispiel meiner Crowdfunding-Seite:
Nun wünsche ich euch viel Spaß beim Stöbern auf meiner Webseite & viel Erfolg beim Auffinden spannender Umwelt-Investments!
Bezüglich Lob, Kritik oder Verbesserungsvorschlägen freue ich mich über eine Mail an:
admin[at]umwelt-investments.de